Aufgaben und Ziele

Die Arbeits­ge­mein­schaft Ener­gie­bi­lan­zen wur­de am 26. März 1971 in Essen von sie­ben Ver­bän­den der deut­schen Ener­gie­wirt­schaft und drei auf dem Gebiet der ener­gie­wirt­schaft­li­chen For­schung täti­gen Insti­tu­ten gegrün­det. Am 22. Juli 2004 erfolg­te eine Umgrün­dung in einen Ver­ein, die am 6. Sep­tem­ber 2005 vom Amts­ge­richt Ber­lin Char­lot­ten­burg ein­ge­tra­gen wur­de. Gegen­wär­tig (Stand Mai 2023) sind drei Ener­gie­wirt­schafts­ver­bän­de und fünf For­schungs­in­sti­tu­te Mit­glied der Arbeits­ge­mein­schaft, wei­te­re drei Ener­gie­wirt­schafts­ver­bän­de unter­stüt­zen die Arbeit der AGEB.

Die Arbeits­ge­mein­schaft Ener­gie­bi­lan­zen wer­tet die vor­han­de­nen Sta­tis­ti­ken aus allen Gebie­ten der Ener­gie­wirt­schaft nach wis­sen­schaft­li­chen Gesichts­punk­ten aus, erstellt regel­mä­ßig jedes Jahr eine Ener­gie­bi­lanz der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land und macht die­se der Öffent­lich­keit zugäng­lich.

Die Ener­gie­bi­lan­zen haben die Form einer Matrix und bie­ten eine kla­re Über­sicht über die ener­gie­wirt­schaft­li­chen Ver­flech­tun­gen. Sie erlau­ben damit nicht nur Aus­sa­gen über den Ver­brauch von Ener­gie­trä­gern in den ein­zel­nen Sek­to­ren, son­dern geben eben­so Aus­kunft über ihren Fluss von der Erzeu­gung bis zur Ver­wen­dung in den unter­schied­li­chen Erzeugungs‑, Umwand­lungs- und Ver­brauchs­be­rei­chen.

Neben den jähr­lich ver­öf­fent­lich­ten Ener­gie­bi­lan­zen ver­folgt die AG Ener­gie­bi­lan­zen das Ziel, die brei­te Öffent­lich­keit mög­lichst aktu­ell über die ener­gie­wirt­schaft­li­che Ent­wick­lung zu infor­mie­ren. Dies geschieht durch die in jedem Quar­tal des jeweils lau­fen­den Jah­res vor­ge­nom­me­nen Schät­zun­gen des nach Ener­gie­trä­gern struk­tu­rier­ten Pri­mär­ener­gie­ver­brauchs oder durch die Vor­la­ge von Zeit­rei­hen (Aus­wer­tungs­ta­bel­len) mit stark dif­fe­ren­zier­ten sek­to­ra­len Anga­ben zum Ener­gie­ver­brauch, die bereits im Som­mer eines jeden Jah­res die Daten bis hin zum jewei­li­gen Vor­jahr ein­schlie­ßen.

Die Arbeits­ge­mein­schaft arbei­tet eng zusam­men mit dem Län­der­ar­beits­kreis Ener­gie­bi­lan­zen, der Ener­gie­bi­lanz­da­ten für die Bun­des­län­der ver­öf­fent­licht. Außer­dem besteht eine Mit­ar­beit in der Arbeits­grup­pe Erneu­er­ba­re Ener­gien-Sta­tis­tik.

Durch die Bereit­stel­lung von Daten unter­stützt die Arbeits­ge­mein­schaft den Moni­to­ring-Pro­zess zur Ener­gie­wen­de in Deutsch­land.

Die Ener­gie­bi­lan­zen der AG Ener­gie­bi­lan­zen neh­men mit ihren zusätz­li­chen Daten­an­ge­bo­ten nach ihrer Struk­tur und Aus­sa­ge­kraft eine zen­tra­le Stel­lung im Ener­gie­da­ten­sys­tem Deutsch­lands ein. Sie haben dabei eine hohe Akzep­tanz gefun­den.